ES IST NOCH NICHT VORBEI
Neue CASTOR-Transporte geplant!
CASTOR-Alarm? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Seit 2020 sind Castor-Transporte gerollt bzw. geplant, bei denen Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland oder innerhalb Deutschlands von einem Zwischenlager in ein anderes verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.
AKTUELLES
„Es ist ein Skandal!“
06 Dezember 2025
„Es ist ein Skandal, dass die Transportfirma Orano im Auftrag der Bundesregierung trotz unseres laufenden Klageverfahrens vor dem Verwaltungsgericht Berlin schon wieder mit dem baldigen Start der Transporte droht, bevor der Rechtsweg abgeschlossen ist. Und das bislang unveröffentlichte Strahlenschutzkonzept sowie die nun angekündigten neuen Probetransporte belegen, dass die vorliegende Transportgenehmigung niemals zum Sofort-Vollzug hätte freigegeben werden dürfen. Wir sehen uns in unserem Klageverfahren bestätigt“, so Kerstin Ciesla, stellvertretende Landesvorsitzende des BUND NRW in einer aktuellen Presseerklärung des Protestbündnis.
Castor-Transporte nach Ahaus wohl nicht mehr in diesem Jahr
03 Dezember 2025
Die Castor-Transporte durch Nordrhein-Westfalen werden wohl nicht mehr in diesem Jahr beginnen. Das geht nach WDR-Informationen aus einer gerichtlichen Stellungnahme des Transportunternehmens hervor, in das der BUND Einsicht hatte. Die Atom-Transportfirma Orano habe dem Gericht zugesagt, dass das Unternehmen im Dezember nicht mehr mit den Castor-Transporten beginnen wolle, „so lange es keine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin über einen Eilantrag des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gibt“.
Möglicherweise weitere Probe-Castoren geplant
Doch Orano macht Druck: das Unternehmen behalte sich vor, ab Januar mit den Atommüll-Fahrten zu beginnen – auch wenn es bis dahin keine Entscheidung des Verwaltungsgerichts gibt. Außerdem hält sich Orano die Möglichkeit offen, bereits im Dezember „vorbereitende Transporte der unbeladenen Schwerlastfahrzeuge“ zu machen, neue „Probe-Castoren“ also.
Auf nach Ahaus – Stopp den Castor-Wahnsinn!
02 Dezember 2025
Die Anti-Atom-Initiativen im Münsterland und Jülich rufen zusammen mit dem BUND NRW für Sonntag, 14.Dezember 2025, um 14 Uhr zum großen Advents-Sonntagsspaziergang am Atommülllager in Ahaus auf! – Infos: https://bi-ahaus.de/ – https://sofa-ms.de/ – https://www.westcastor.org/
Ahaus & Gorleben: Mehr Geld – weniger Sicherheit
24 November 2025
Anti-Atomkraft-Initiativen in Ahaus und Gorleben sind empört. Grund dafür ist, dass der Ahauser Bundesabgeordnete Jens Spahn (CDU) bei den Verhandlungen zum Staatshaushalt durchsetzen konnte, dass die beiden Kommunen mit den ältesten Atommüll-Zwischenlagern ab 2026 höhere Ausgleichszahlungen erhalten. Ahaus und Gorleben bekommen dann jährlich zwei Millionen von der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ).
Nach Ansicht der Anti-Atomkraft-Initiativen verhindert die Bundesregierung seit Jahren, dass in Jülich der Neubau einer zeitgemäßen Lagerhalle für die 152 Castor-Behälter in Angriff genommen wird und begründet dies mit den Kosten. Bald sollen die Castoren aus Jülich nach Ahaus gebracht werden.
„Das ist doch eine Milchmädchen-Rechnung, es soll Geld für den Zwischenlager-Neubau und Betrieb in Jülich gespart werden, gleichzeitig gehen für Jahrzehnte Millionen Euro mehr an Gorleben und Ahaus – und die Polizeikosten für die Castortransporte werden beim Kostenvergleich nicht mitgerechnet“, so Kerstin Ciesla vom BUND NRW und Marita Boslar vom Aktionsbündnis Stop Westcastor. „Wir bleiben dabei: Sicherheit muss Vorrang haben – besonders bei finanzpolitischen Taschenspielertricks. Atommüll muss dort wo er sich momentan befindet, möglichst sicher gelagert werden – auch in Jülich.“
Brokdorf-Castor Protestplakate
23 November 2025
Diese Protestplakate können ab sofort in Hamburg bestellt werden, sendet einfach eine Mail an das Anti-Atom-Büro: aabbuero@nadir.org
Start der Transporte erst nach Gerichtsbeschluss
22 November 2025
Die Presse berichtet, dass im November nun doch nichts mehr rollen soll, weil der BUND vor dem Verwaltungsgericht Berlin eine Klarstellung der Transportfirma Orano NCS erreicht habe. Dieses Urteil solle abgewartet werden. Das NRW-Innenministerium und Atomministerin Neubaur schweigen aber weiter dazu, alles sei ab sofort „Verschlusssache“. Die BI Ahaus, das Aktionsbündnis Stop Westcastor und das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen haben mit einem Brandbrief bei Herrn Reul nachgefragt, ob er noch zu seiner Aussage vom 6. November steht und wie es denn mit dem von der Gewerkschaft der Polizei bemängelten (weil nicht vorhandenen) Strahlenschutzkonzept aussieht… mehr hier
Am Tag nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts in Berlin rufen das Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich sowie die BI „Kein Atommüll in Ahaus“ für jeweils 18 Uhr zu Mahnwachen vor dem Forschungszentrum in Jülich und vor dem Rathaus in Ahaus auf.
1. Castor Jülich-Ahaus schon im November?
18 November 2025
Anti-Atomkraft-Initiativen aus Jülich und dem Münsterland sind entsetzt über die Recherchen der NRZ, wonach die Sicherheitsbehörden in NRW offensichtlich mit Billigung der schwarz-grünen Landesregierung planen, den ersten Castor-Transport von Jülich nach Ahaus noch im November rollen zu lassen. Dies soll „ausdrücklich“ ohne die noch ausstehende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin über eine Eilklage des BUND gegen den Sofort-Vollzug der Transportgenehmigung erfolgen.
mehr dazu hier: westcastor.de
Infoveranstaltungen zu Castor Alarm Frühjahr 2026!
04 November 2025
Castor Alarm, das hört sich an, wie ein Weckruf aus den 90er Jahren. Aber es ist tatsächlich so. Im kommenden Frühjahr rollen Castoren von der Atomfabrik Sellafield kommend über Nordenham und Bremen einmal quer durch Hamburg ins „Zwischenlager“ Brokdorf. Und einmal quer ist dabei ernst gemeint. Die wahrscheinliche Route geht über Harburg, Wilhelmsburg, Rothenburgsort, Hamm / Horn, Wandsbek, Barmbek, Alsterdorf, durchs Niendorfer Gehege nach Eidelstedt. Die Alternativroute wäre, haha, Hauptbahnhof, Sternschanze, Holstenstraße, Eidelstedt.
Nach dem Ende der AKW ist „überraschenderweise“ der Atommüll ja immer noch da, und wird in Ermangelung eines Endlagers jetzt von irgendwo nach nirgendwo verschoben. Was sich anhört wie ein schlechter Scherz ist die Realität des gescheiterten Atomprogammes, einer gescheiterten Endlagersuche – einer gescheiterten Energiepolitik in den letzten 50 Jahren, die vor allem auf Kohle und Atom gesetzt hat. Die Rechnung bekommen wir jetzt in Form des „Klimawandels“ und der atomaren Ewigkeitslasten serviert.
Alle Infos dazu und erste Ideen, was am Tag X möglich sein könnte
- Montag, 10. November, 20.00 Uhr im Incito (Hamburg)
- Montag, 17. November, 20.00 Uhr im Infoladen HH-Wilhelmsburg
- Sonntag, 7. Dezember, 20.00 Uhr im Gasthof Meuchefitz (Wendland)
Kommet zu Hauf!
Atommüll lässt sich nicht stilllegen! – Castor Alarm Frühjahr 2026 von Sellafield (GB) nach Brokdorf
02 Oktober 2025
Castor Transport? Das hört sich an wie eine Geschichte aus längst vergangener Zeit, und so ist es auch. Atomkraftwerke werden in Deutschland nicht mehr betrieben, aber der Atommüll – ups – den gibt es ja immer noch. Und weil es in den nächsten Jahrzehnten auch kein „Endlager“ geben wird, wird der Atommüll hin- und hergeschoben, von irgendwo nach nirgendwo. (mehr …)
4.10. – Demonstration in der Ahauser Innenstadt
12 September 2025
Mit über 150 Autobahn-Transporten von hochradioaktivem Atommüll aus dem Forschungszentrum Jülich und dem Forschungsreaktor Garching bei München ins Zwischenlager Ahaus droht ab Mitte Oktober die größte Castor-Transportserie in der Geschichte der Bundesrepublik! (mehr …)
SPENDENKONTO
Sued-Westdeutsche
Anti-Atom-Initiativen
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Stichwort: "CastorStoppen"