#castor2025-TICKER

Ticker zum Protest gegen den Atommüll-Transport von der WAA Sellafield ins Zwischenlager Isar.

23:00 Uhr – Hubschrauber fliegt weiter Richtung Achim / Verden

2. April 2025

23:10 Uhr – Helikopter fliegt direkt über der Bahnstrecke, jetzt kurz vor Achim.

Gegen 23:00 Uhr wurde zudem ein Hubschrauber auf Höhe Elze an der Bahnstrecke Richtung Hannover gesichtet.

Bremen

2. April 2025

22:50 Uhr – ein Hubschrauber fliegt eine Runde über den Hauptbahnhof Bremen. Auf Gleis 1 sehr viel Polizei.

Kleine Aktion in Salzderhelden

2. April 2025

Am frühen Abend hat eine kleine Aktion in Salzderhelden auf den Atommülltransport aufmerksam gemacht. Drei Aktivist:innen wurden daraufhin in Gewahrsam genommen, von der Polizei festgehalten und später mitgenommen.

Castorzug fährt Richtung Bremen

2. April 2025

22:45 Uhr – Eine erste Entscheidung bezüglich der Route ist gemacht: der Zug ist in Hude abgebogen Richtung Bremen. Ein Helikopter kreist über der Strecke in Delmenhorst.

Gemeldet wurde uns ein anderer Helikopter, der BPO0721, ist in Kassel gestartet und fliegt Richtung Northeim. Wie es scheint fliegt er die Bahnstrecke ab.

Video von der Abfahrt

2. April 2025

Durchfahrt in Nordenham an der Brücke über das Abbehauser Tief:

(Vielen Dank für diese Zusendung!)

Pressekontakt

Kerstin Rudek
Tel. 015902154831

Newsletter abonnieren:

Die Strecke durch Deutschland

HINTERGRUND

Statt nach Gorleben: Erster Castor-Transport nach Bayern steht bevor

Am 1. März hat der Genehmigungszeitraum für die ersten Castor-Transporte nach Bayern überhaupt begonnen. Bis Ende des Jahres müssen sieben Behälter mit hochradioaktivem Atommüll nach Niederbayern gebracht werden. Ziel dieser Transporte war ursprünglich Gorleben, bis sich im Rahmen des Atomausstiegs auf eine Umverteilung auf die Zwischenlagerhallen an den deutschen AKW geeinigt werden konnte.

Die Zwischenlagerhallen, in denen die Behälter dann geparkt werden, sind das nächste Sicherheitsproblem. Einst für 40 Jahre Betrieb gebaut und genehmigt endet dieser Zeitraum in Gorleben schon 2034. Die staatliche Betreiberbehörde BGZ will eine Verlängerung beantragen, möglicherweise geht es um Zeiträume bis 2140. Schon ganz am Anfang dieses Verfahrens sind „viele Fragen offen“, heißt es von der BI Lüchow-Dannenberg. Es werde deutlich, dass das Gefahrenpotential systematisch kleingeredet, neue Bedrohungslagen ignoriert und Transparenz sowie Öffentlichkeitsbeteiligung vernachlässigt werden.

mehr erfahren: Zwischenlager werden Jahrhundert-Lager.
Der hochradioaktive Atommüll in Deutschland muss deutlich länger zwischenlagern als ursprünglich geplant. Heimlich, still und leise werden aus Zwischenlagern Jahrhundertlager – obwohl Sicherheitsfragen ungeklärt sind.

Auch nach dem Abschalten der letzten deutschen AKW ist das Thema Atommüll noch lange nicht vom Tisch. Aber immerhin: Seit dem 15. April 2023 wächst der Atommüll-Berg aus dem Betrieb der deutschen Meiler nicht weiter (abgesehen von den Rückbau-Abfällen ...).

mehr erfahren: