#castor2025-TICKER

Ticker zum Protest gegen den Atommüll-Transport von der WAA Sellafield ins Zwischenlager Isar.

Kundgebung in Bremen: 30.03. 14:00 Uhr Bahnhofsvorplatz

23. März 2025

Wenn der Atommüll Anfang April zum Zwischenlager am ehemaligen AKW Isar transportiert wird, werden wir das nicht unkommentiert lassen:

Kundgebung: 30.03. 14:00 Uhr Bahnhofsvorplatz Hbf Bremen

Komm am Transporttag zur Mahnwache am Bremer Hauptbahnhof.

Transportschiff „Pacific Grebe“?

22. März 2025

2020 kam der Atommüll aus der Plutoniumfabrik Sellafield mit Ziel Biblis mit dem Schiff „Pacific Grebe“, einem „Nuclear Carrier“, der seit 2011 in Betrieb ist. Es ist wahrscheinlich, dass auch die Castoren mit Ziel Landshut mit diesem Schiff nach Nordenham gebracht werden.

Aktuell liegt das Schiff im Heimathafen Barrow-in-Furness, etwa 40 Kilometer südöstlich von Sellafield.

BGZ lädt zum „Bürgerdialog“

20. März 2025

Anlässlich des bevorstehenden CASTOR-Transports von Sellafield nach Isar/Ohu lädt die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) am kommenden Montag (24. März) um 19:00 Uhr in die ESKARA-Halle am Savigneux-Platz in Essenbach ein. Nicht nur die BGZ, sondern auch die Transportgesellschaft GNS, der ehemalige AKW-Betreiber PreussenElektra, das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BaSE) als Genehmigungsbehörde sowie das Polizeipräsidium Niederbayern wollen für Fragen zur Verfügung stehen.

Eine gute Gelegenheit, nicht nur die Sicherheit der Bevölkerung beim bevorstehenden Transport und der Einlagerung zu thematisieren. Bekanntermaßen ist die Halle nach dem sog. WTI-Konzept gebaut und bietet somit keine ausreichende Sicherheit gegen Einwirkungen von außen. Desweiteren gibt es keine Reparaturmöglichkeit undichter CASTOR-Behälter. Ohne eine sog. „Heiße Zelle“ kann auf einen undichten Primärdeckel nur ein Fügedeckel aufgeschweißt werden. Dann können und dürfen diese CASTOR-Behälter aber nicht mehr transportiert werden. Die Halle hat eine Betriebsgenehmigung bis zum 11.03.2047, was passiert, wenn bis dahin kein Endlager für hochradioaktive Abfälle in Betrieb genommen wurde?

CASTOR-Transport nach Bayern steht kurz bevor

17. März 2025

Seit dem 1. März läuft der Genehmigungszeitraum für die ersten Castor-Transporte nach Bayern überhaupt. Es sollen sieben CASTOR-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll in das Zwischenlager am niederbayrischen AKW Isar (Niederaichbach im Landkreis Landshut) rollen.

Der Zeitpunkt ist Verschlusssache und somit noch streng geheim. Es gibt aber deutliche Hinweise darauf, dass der Transport bereits in der 14. Kalenderwoche (erste April-Woche) erwartet wird. Klar ist auch die Transportstrecke, da sich diese aus der Transportgenehmigung des Bundesamtes für die „Sicherheit der BASE) ergibt. Laut Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS), die den Transport übernehmen wird, werden die jeweils mehr als 100 Tonnen schweren Behälter zunächst per Schiff nach Nordenham gebracht. Anschließend geht es per Zug über Bremen und vermutlich Hannover und Göttingen durch die gesamte Bundesrepublik bis nach Niederbayern.

Castor 2025 – mögliche Strecken durch Deutschland

11. März 2025

Pressekontakt

Kerstin Rudek
Tel. 015902154831

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Die Strecke durch Deutschland

HINTERGRUND

Statt nach Gorleben: Erster Castor-Transport nach Bayern steht bevor

Am 1. März hat der Genehmigungszeitraum für die ersten Castor-Transporte nach Bayern überhaupt begonnen. Bis Ende des Jahres müssen sieben Behälter mit hochradioaktivem Atommüll nach Niederbayern gebracht werden. Ziel dieser Transporte war ursprünglich Gorleben, bis sich im Rahmen des Atomausstiegs auf eine Umverteilung auf die Zwischenlagerhallen an den deutschen AKW geeinigt werden konnte.

Die Zwischenlagerhallen, in denen die Behälter dann geparkt werden, sind das nächste Sicherheitsproblem. Einst für 40 Jahre Betrieb gebaut und genehmigt endet dieser Zeitraum in Gorleben schon 2034. Die staatliche Betreiberbehörde BGZ will eine Verlängerung beantragen, möglicherweise geht es um Zeiträume bis 2140. Schon ganz am Anfang dieses Verfahrens sind „viele Fragen offen“, heißt es von der BI Lüchow-Dannenberg. Es werde deutlich, dass das Gefahrenpotential systematisch kleingeredet, neue Bedrohungslagen ignoriert und Transparenz sowie Öffentlichkeitsbeteiligung vernachlässigt werden.

mehr erfahren: Zwischenlager werden Jahrhundert-Lager.
Der hochradioaktive Atommüll in Deutschland muss deutlich länger zwischenlagern als ursprünglich geplant. Heimlich, still und leise werden aus Zwischenlagern Jahrhundertlager – obwohl Sicherheitsfragen ungeklärt sind.

Auch nach dem Abschalten der letzten deutschen AKW ist das Thema Atommüll noch lange nicht vom Tisch. Aber immerhin: Seit dem 15. April 2023 wächst der Atommüll-Berg aus dem Betrieb der deutschen Meiler nicht weiter (abgesehen von den Rückbau-Abfällen ...).

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