#castor-TICKER

Ticker zum Protest gegen die Atommüll-Lawine von Jülich nach Ahaus.

Forderung nach „Last Minute-Gespräche“

3. Dezember 2025

Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant, an den angekündigten Atommüll-Transporten durch Nordrhein-Westfalen festzuhalten, heißt es in einem Artikel des Evangelischen Pressedienstes (epd). Polizei und Transporteure würden sich derzeit in „sogenannten Koordinierungsgesprächen gewissenhaft“ auf den Transport vorbereiten, wird NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) zitiert. Hinweise auf einen ersten Transporttermin ergeben sich aus dem Artikel nicht.

Anti-Atom-Initiativen sprechen von einer offensichtlich erreichten „Atempause“ und fordern nun „Last-Minute-Gespräche“: „Wenn jetzt tatsächlich noch ein Strahlenschutzkonzept für das polizeiliche und sonstige Begleitpersonal erarbeitet werden muss, dann heißt das, dass die erteilte Transportgenehmigung zum ‚Sofortvollzug‘ überhaupt nicht ausgereift war und ist“, so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Auf nach Ahaus – Stopp den Castor-Wahnsinn!

2. Dezember 2025

Die Anti-Atom-Initiativen im Münsterland und Jülich rufen zusammen mit dem BUND NRW für Sonntag, 14.Dezember 2025, um 14 Uhr zum großen Advents-Sonntagsspaziergang am Atommülllager in Ahaus auf! – Infos: https://bi-ahaus.de/https://sofa-ms.de/https://www.westcastor.org/

Polizei gibt Hinweis zur möglichen Transportstrecke

29. November 2025

Auch wenn ein Termin für den ersten Castortransport von Jülich nach Ahaus weiterhin unklar bleibt, liefert die Neuß-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) einen Hinweis zur Transportstrecke:

„Die 152 Behälter müssten auf ihrem Weg nach Ahaus auch den Rhein-Kreis passieren, möglicherweise über die A44 bis Jüchen und die A46 in Richtung Düsseldorf, wie es aus Polizei-Kreisen gegenüber unserer Redaktion heißt.“

–> Diese Informationen entsprechen unserer Streckenrecherche (siehe Transportstrecke).

Wird es doch ein weiteres „Castor-freies“ Jahr?

28. November 2025

Anti-Atom-Initiativen haben auf ihren Brandbrief an NRW-Innenminister Reul eine von ihm persönlich gezeichnete Antwort erhalten. Darin bestätigt Reul, dass zunächst der Rechtsweg „rechtskräftig“ abgeschlossen sein müsse, bevor die Polizei über Transporttermine entscheide. Der BUND hatte gegen die Transportgenehmigung eine Klage eingereicht, eine Entscheidung wird „im Dezember“ erwartet. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung BASE hat für Antworten auf die Klage beim Verwaltungsgericht Berlin eine Fristverlängerung bis zum 3. Dezember erbeten.

Reul fordert außerdem nun auch ein Strahlenschutzkonzept für die Begleitpolizei, was Erarbeitungszeit benötigt.

„Es könnte aufgrund der neuesten Entwicklungen tatsächlich sein, dass wir auch dieses Jahr erfolgreich ohne einen einzigen Castor nach Ahaus über die Bühne bekommen – das wäre ein riesiger Erfolg für unsere Arbeit und zeigt, wie wirksam unser praktischer, politischer und juristischer Protest ist!“, schreibt Sofa Münster in ihrem aktuellen Newsletter.

Ein Strahlenschutzkonzept fehlt noch

26. November 2025

Das NRW-Innenministerium ist Bedenken entgegengetreten, dass es bereits kurzfristig zu einem Castortransport von Jülich nach Ahaus kommen könnte: „Erst wenn die polizeilichen Anforderungen an die Sicherheit der Transporte allseits erfüllt sind – hierzu gehört auch das ganzheitlich abgestimmte Strahlenschutzkonzept – kann eine konkrete Terminierung und Vorbereitung der Transporte erfolgen“, heißt es in der Rheinischen Post.

Am Tag X1, dem Tag des ersten Castor-Transports, wird es jeweils um 18 Uhr in Jülich vor dem Forschungszentrum eine Kundgebung sowie in Ahaus ab Bahnhof eine Demo geben.

Kontakte & Infos:

Jülich - stop.westcastor@posteo.de
https://www.westcastor.org
Signal-Liste / SMS-Info: 0176 52270865

Ahaus - mail@bi-ahaus.de
https://bi-ahaus.de/
InstagramWhatsApp

Münsterland:
https://sofa-ms.de/
Mastodon / Bluesky

Überregional:
.ausgestrahlt

Die Transportfahrzeuge

lkw
Probetransport
Probetransport

Die Strecke durch Deutschland

Mögliche Castortransportstrecke Jülich - Ahaus

  • vom Forschungszentrum Jülich über die B56 zur A44 Auffahrt Jülich West
  • am Autobahnkreuz A44/A46 bei Jüchen auf die A46 Richtung Düsseldorf/ Neuss
  • am Kreuz Neuss West auf die A57 Richtung Krefeld
  • am Kreuz Kamp-Lintfort auf die A42 Richtung Oberhausen und über die Beeckerwerther Brücke über den Rhein (sofern diese für 130t befahrbar ist)
  • alternativ: Kreuz Moers auf die A40 gehen
  • die A42 führt zum Kreuz Oberhausen-West, dort geht es auf die A3
  • im Kreuz Oberhausen auf die A2 und am Dreieck Bottrop dann auf die A31
  • über die Abfahrt Ahaus Legden oder Ahaus Heek geht es dann zum Zwischenlager Ahaus

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