ES IST NOCH NICHT VORBEI

Neue CASTOR-Transporte geplant!

CASTOR-Alarm? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Seit 2020 sind Castor-Transporte gerollt bzw. geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.

AKTUELLES

Ziel Brokdorf: Nächster Transport kommt wohl 2026

Auch das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (Base) hat sich in einer Pressemitteilung zum Abschluss des Isar- Transport geäußert. Darin befindet sich ein entscheidender Satz zum nächsten Castortransport: „Die Bundesregierung plant, die Rückführung der Abfälle aus dem Vereinigten Königreich 2026 abzuschließen.“
  • Der nächste Castor aus Sellafield, wieder sieben Behälter, Anlieferung wieder per Schiff rollt 2026 in das norddeutsche AKW Brokdorf.

Castor-Alarm Jülich-Ahaus!

Marode Straßen und Brücken, eine angespannte Sicherheitslage und ein nicht nachvollziehbaren Aufwand für die Polizei: trotzdem sollen wohl dutzende über 130 Tonnen schwere Castor-LKW von Jülich nach Ahaus rollen.

Seit 2013 hat das Atommüll-Zwischenlager in Jülich keine Genehmigung mehr, 2014 wurde die Räumung angeordnet. Doch weil die Erdbebensicherheit inzwischen nachweislich den Anforderungen entspricht, ist eine neue Genehmigung in Griffweite. Statt die einzig folgerichtige Konsequenz zu ziehen, schaut die NRW-Atomaufsicht tatenlos zu, wie die Betreiberin des Zwischenlager weiter mit Hochdruck den Abtransport des Atommülls nach Ahaus vorbereitet. Dabei könnte sie die konzeptlosen, überflüssigen und gefährlichen Atommüll-Transporte mit einem einfachen Rechtsakt sofort stoppen.

Pressemitteilung: Atomtransport erreicht unsicheres Zwischenlager in Bayern – Atomkraftgegner fordern ein Ende der Atomdebatte

Nach 17,5 stündiger Fahrt einmal quer durch Deutschland hat heute Nachmittag der Atommülltransport aus der englischen Plutoniumfabrik Sellafield um 15:15 Uhr den Bahnhof Wörth an der Isar erreicht. Er wird von dort in das Zwischenlager am bayerischen AKW Isar rangiert. Atomkraftgegner:innen haben diesen Transport mit Protestveranstaltungen in Nordenham, Bremen, Göttingen, Salzderhelden, Fulda, Wicklesgreuth, Regensburg, Weiden Oberpfalz, Nürnberg, Landshut begleitet.

Anlass für die Proteste ist die Lagerung in einer unsicheren Zwischenlagerhalle auf unbestimmte Zeit. Ein Endlager für den Atommüll gibt es nicht. Mit Atommülltransporten wird das Problem nur von einem Ort zum anderen verlagert, aber nicht gelöst.
Parallel finden in Berlin die Koalitionsgespräche statt, bei denen eine Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Atomkraftwerke diskutiert wird. Das AKW Isar 2, an das der Atommüll gerollt ist, wäre hiervon betroffen. Nun kommt die Union mit der Idee, dass der Staat die alten Meiler wieder in Betrieb nehmen soll, weil die Energiekonzerne kein Interesse mehr daran haben.

„Wir zeigen im Kontext dieses CASTOR-Transports Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder und der Union klar die Rote Karte für ihre abwegigen Atompläne! Kein Gramm des bisher erzeugten Atommülls ist sicher „entsorgt“. Wird ernsthaft am Atomausstieg gerüttelt, sind wir wieder zu Zehntausenden auf Straße & Schiene“, so Kerstin Rudek vom Bündnis „CASTOR stoppen“.

Möglicherweise schon im kommenden Jahr ist mit einem weiteren Transport von sieben CASTOR-Behältern aus Sellafield nach Deutschland zu rechnen. Ziel wird dann die Zwischenlagerhalle am norddeutschen Atomkraftwerk Brokdorf sein. Es ist durchaus denkbar, dass die erprobte Logistik des Nordenhamer Midgard-Hafens auch für diese Lieferung genutzt wird.

  • es gibt weiterhin kein vertretbares Endlager-Konzept für den vorhandenen Atommüll
  • CASTOR-Zwischenlager werden zu gefährlich ungeeigneten Langzeitlagern
  • Atommüll ist nur ungefährlich, wenn er nicht entsteht: Brennelementefabrik in Lingen und Urananreicherung in Gronau beenden!
  • Atomkraft ist kein Klimaretter

Pressekontakt Bündnis CASTOR-stoppen: Kerstin Rudek Tel. 015902154831

Bündnis CASTOR-stoppen

Die Strecke durch Deutschland:

Die in 17,5 Stunden gefahrene Gesamtstrecke ist 878,2 km.
Pausen: Fulda 1,75 Std, Seelze 1 Std, Landshut 15min –> ca. 14,5 Std Fahrzeit = 60kmh Durchschnittsgeschwindigkeit

Der Transportablauf:

26. März 2025
20:00 Uhr – Pacific Grebe legt in Barrow-in-Furness ab

1. April
5:20 Uhr – Pacific Grebe erreicht Nordenham

2. April
20.10 Uhr – Pacific Grebe legt ab
Castorzug startet:
21:15 Uhr – Vorzug (2 Loks) verlassen Hafengelände
21:45 Uhr – Nordenham
22.37 Uhr – Hude
22.50 Uhr – Delmenhorst
23:00 Uhr – Bremen Hbf Gleis 1
23:25 Uhr – Verden / Aller
23:45 Uhr – Nienburg / Weser

3. April
0:15 Uhr – Hannover-Seelze (Stop)
1:10 Uhr – Hannover Laatzen
1:57 Uhr – Kreiensen
2:20 Uhr – Göttingen
2:35 Uhr – Bahnhof Eichenberg
4:09 Uhr – Fulda (Stop)
6:18 Uhr – Abfahrt Fulda
7:00 Uhr – Sterbfritz
8:15 Uhr – Würzburg
9:30 Uhr – Ansbach
11:04 Uhr – Treuchtlingen
13:00 Uhr – Pfaffenhofen
14:40 Uhr – Landshut
15:00 Uhr – Landshut Abfahrt
15:15 Uhr – Wörth an der Isar

Pressemitteilung: Atommüllzug in Nordenham gestartet

Nach dem Abschluss des Verladens von sieben Atommüllbehältern aus dem Transportschiff „Pacific Grebe“ auf Schienenwaggons ist der Zug heute um 21.50 Uhr in Nordenham gestartet. Sein Ziel ist das Zwischenlager am Atomkraftwerk Isar bei Landshut in Bayern.

Dazu Kerstin Rudek vom Bündnis CASTOR-stoppen:

„Knapp zwei Jahre nach der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke sind in Deutschland 1.900 CASTOR-Behälter mit hochradioaktivem Abfall und 600.000 bis 800.000 Kubikmeter schwach- und mittelaktiver Atommüll entstanden. Kraftwerke kann man abschalten, den Atommüll nicht!
Solange es für diese Menge an nuklearer Hinterlassenschaft keine tragbare Lösung gibt, verbietet sich nicht nur jeder unnötige Atommülltransport, sondern vor allem ein Nachdenken über die Wiederinbetriebnahmen von Atomreaktoren von selbst.“

Die Zugstrecke von Nordenham bis in das Zwischenlager bei Niederaichbach führt höchstwahrscheinlich über Bremen, Hannover, Göttingen, Kassel, Fulda, Würzburg, Nürnberg nach Landshut. Die Fahrtdauer des mehrere hundert Meter langen Zuges wird mehr als 16 Stunden betragen.

Im Laufe des Tages wurden entlang der CASTOR-Strecke, aber auch anderswo immer mehr Mahnwachen und Protestaktionen angekündigt, eine Übersicht und aktuelle Berichte befinden sich in einem Ticker: https://castor-stoppen.de/ticker/

  • es gibt weiterhin kein vertretbares Endlager-Konzept für den vorhandenen Atommüll
  • CASTOR-Zwischenlager werden zu gefährlich ungeeigneten Langzeitlagern
  • Atommüll ist nur ungefährlich, wenn er nicht entsteht: Brennelementefabrik in Lingen und Urananreicherung in Gronau beenden!
  • Atomkraft ist kein Klimaretter

Pressekontakt Bündnis CASTOR-stoppen: Kerstin Rudek Tel. 015902154831

Aktuelle Meldungen, Newsletter und Ticker zum Transport: https://castor-stoppen.de

Informationen zum Brennelementezwischenlager Ohu/Isar: https://www.atommuellreport.de/daten/detail/szl-ohu-isar.html

CASTOR-Schiff hat Nordenham erreicht

Heute um 5:20 Uhr hat das Atommüll-Transportschiff „Pacific Grebe“ den niedersächsischen Hafen Nordenham erreicht. Im dortigen Rhenus-Midgard-Hafen werden nun sieben CASTOR-Behälter auf Schienenwaggons umgeladen, was mindestens einen Tag dauern wird.

Danach wird sich der Atommüllzug mit Geleitschutz auf seinen Weg über Bremen, Hannover, Göttingen, Fulda, Würzburg, Nürnberg und Landshut machen. Zielort für den hochradioaktiven Atommüll ist eine Zwischenlagerhalle am Atomkraftwerk Isar 2 in Niederaichbach. Dort werden die CASTOR-Behälter stehen, bis ein Endlager dafür benannt und in Betrieb genommen werden kann. Das wird laut Auskunft der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) nicht vor 2074 erfolgen.

Oda Becker (Physikerin und Expertin für Atommüll-Zwischenlager):

„Eine Einlagerung in ein schlecht geschütztes Zwischenlager, das zudem keine ausreichenden Reparaturmöglichkeiten hat, ohne dass ein Zwischenlagerkonzept vorhanden ist, ist aus Risikoaspekten abzulehnen und behindert auch die erfolgreiche Suche nach einem Endlager.“

Die Bürgerinitiative Arbeitskreis Wesermarsch ruft für Dienstag, 01.04. zu einer weiteren Mahnwache auf dem Vorplatz des Nordenhamer Bahnhofs auf.

Weitere Mahnwachen und Kundgebungen sind in Bremen, Göttingen und Niederbayern in Vorbereitung. Aktuelle Daten und Orte auf: www.castor-stoppen.de

  • es gibt weiterhin kein vertretbares Endlager-Konzept für den vorhandenen Atommüll
  • CASTOR-Zwischenlager werden zu gefährlich ungeeigneten Langzeitlagern
  • Atommüll ist nur ungefährlich, wenn er nicht entsteht: Brennelementefabrik in Lingen und Urananreicherung in Gronau beenden!
  • Atomkraft ist kein Klimaretter

Pressekontakt Bündnis CASTOR-stoppen: Kerstin Rudek Tel. 015902154831

Stürmischer Protest am Bremer Hauptbahnhof

Anlässlich der in wenigen Tagen bevorstehenden Durchfahrt des CASTOR-Zuges durch den Bremer Hauptbahnhof haben heute gut 30 Aktive aus verschiedenen Anti-Atom-Gruppen eine zweistündige Kundgebung abgehalten. Neben den geplanten Redebeiträgen und Musik gab es auch spontane Beiträge zu aktuellen Themen der Atompolitik. Eine weitere Aktion ist am Transporttag in Planung.

Pressemitteilung: Atomtransport nach Deutschland hat begonnen

Heute Abend gegen 20.00 Uhr hat das Atommüll-Transportschiff „Pacific Grebe“ den britischen Hafen Barrow-in-Furness verlassen und nimmt nun Kurs auf Deutschland. An Bord befinden sich sieben CASTOR-Behälter mit hochaktivem Atommüll.

Mit der Ankunft im Rhenus-Midgard-Hafen von Nordenham ist mit Bezugnahme auf den Ablauf eines vergleichbaren Transports in 2020 mit spätestens Dienstag, 1. April zu rechnen, möglicherweise auch früher. In Nordenham werden die Behälter umgeladen auf Schienenwaggons, was mindestens einen Tag dauern wird. Ziel für den hochradioaktiven Atommüll ist dann das Zwischenlager am AKW Isar-2 in Niederbayern, eine unsichere Lagerhalle, wo der Abfall für unbestimmte Zeit abgestellt wird.

Kerstin Rudek (Sprecherin des Bündnis CASTOR-stoppen): „Solange nicht für ein einziges Gramm des bisher entstandenen Atommülls ein Konzept für eine sichere Endlagerung existiert, müssen Atomtransporte unterbleiben. Jeder CASTOR-Transport ist einer zu viel, weil er das Problem nur verschiebt und nicht löst.“

Am kommenden Sonntag (30.3.) findet deshalb in Bremen eine Kundgebung um 14:00 Uhr am Bremer Hauptbahnhof statt. Die Bürgerinitiative Arbeitskreis Wesermarsch ruft ab Montag (31.03.) zu mehreren Mahnwachen auf dem Vorplatz des Nordenhamer Bahnhofs auf. Auch an anderen Orten entlang der möglichen Transportstrecke durch Deutschland und am Ziel sind Protestaktionen geplant.

  • es gibt weiterhin kein vertretbares Endlager-Konzept für den vorhandenen Atommüll
  • CASTOR-Zwischenlager werden zu gefährlich ungeeigneten Langzeitlagern
  • Atommüll ist nur ungefährlich, wenn er nicht entsteht: Brennelementefabrik in Lingen und Urananreicherung in Gronau beenden!
  • Atomkraft ist kein Klimaretter

Pressekontakt Bündnis CASTOR-stoppen: Kerstin Rudek, Tel. 015902154831

Aktuelle Meldungen, Newsletter und Ticker zum kommenden Transport: https://castor-stoppen.de

Informationen zum Brennelementezwischenlager Ohu/Isar: https://www.atommuellreport.de/daten/detail/szl-ohu-isar.html

Presseerklärung: Wieder CASTOR-Transport aus Sellafield abfahrbereit

Im Frühjahr 2025 soll erneut ein CASTOR-Transporte aus der Plutoniumfabrik Sellafield (GB) nach Deutschland erfolgen. Nach den Transporten nach Biblis (November 2020) und Philippsburg (November 2024) soll dieser Transport in das Zwischenlager Ohu/Isar bei Landshut erfolgen. Es gibt konkrete Hinweise darauf, dass dieser Transport in der 14. Kalenderwoche ab dem 31. März erfolgen wird. (mehr …)

Kundgebung in Bremen: 30.03. 14:00 Uhr Bahnhofsvorplatz

Wenn der Atommüll Anfang April zum Zwischenlager am ehemaligen AKW Isar transportiert wird, werden wir das nicht unkommentiert lassen:

Kundgebung: 30.03. 14:00 Uhr Bahnhofsvorplatz Hbf Bremen

Komm am Transporttag zur Mahnwache am Bremer Hauptbahnhof.

CASTOR-Transport nach Bayern steht kurz bevor

Seit dem 1. März läuft der Genehmigungszeitraum für die ersten Castor-Transporte nach Bayern überhaupt. Es sollen sieben CASTOR-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll in das Zwischenlager am niederbayrischen AKW Isar (Niederaichbach im Landkreis Landshut) rollen.

Der Zeitpunkt ist Verschlusssache und somit noch streng geheim. Es gibt aber deutliche Hinweise darauf, dass der Transport bereits in der 14. Kalenderwoche (erste April-Woche) erwartet wird. Klar ist auch die Transportstrecke, da sich diese aus der Transportgenehmigung des Bundesamtes für die „Sicherheit der BASE) ergibt. Laut Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS), die den Transport übernehmen wird, werden die jeweils mehr als 100 Tonnen schweren Behälter zunächst per Schiff nach Nordenham gebracht. Anschließend geht es per Zug über Bremen und vermutlich Hannover und Göttingen durch die gesamte Bundesrepublik bis nach Niederbayern.

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SPENDENKONTO

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Anti-Atom-Initiativen

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Stichwort: "CastorStoppen"

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