ES IST NOCH NICHT VORBEI

Neue CASTOR-Transporte geplant!

CASTOR-Alarm? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Seit 2020 sind Castor-Transporte gerollt bzw. geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.

AKTUELLES

1. Castor Jülich-Ahaus schon im November?

Anti-Atomkraft-Initiativen aus Jülich und dem Münsterland sind entsetzt über die Recherchen der NRZ, wonach die Sicherheitsbehörden in NRW offensichtlich mit Billigung der schwarz-grünen Landesregierung planen, den ersten Castor-Transport von Jülich nach Ahaus noch im November rollen zu lassen. Dies soll „ausdrücklich“ ohne die noch ausstehende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin über eine Eilklage des BUND gegen den Sofort-Vollzug der Transportgenehmigung erfolgen.

mehr dazu hier: westcastor.de

Infoveranstaltungen zu Castor Alarm Frühjahr 2026!

Castor Alarm, das hört sich an, wie ein Weckruf aus den 90er Jahren. Aber es ist tatsächlich so. Im kommenden Frühjahr rollen Castoren von der Atomfabrik Sellafield kommend über Nordenham und Bremen einmal quer durch Hamburg ins „Zwischenlager“ Brokdorf. Und einmal quer ist dabei ernst gemeint. Die wahrscheinliche Route geht über Harburg, Wilhelmsburg, Rothenburgsort, Hamm / Horn, Wandsbek, Barmbek, Alsterdorf, durchs Niendorfer Gehege nach Eidelstedt. Die Alternativroute wäre, haha, Hauptbahnhof, Sternschanze, Holstenstraße, Eidelstedt.

Nach dem Ende der AKW ist „überraschenderweise“ der Atommüll ja immer noch da, und wird in Ermangelung eines Endlagers jetzt von irgendwo nach nirgendwo verschoben. Was sich anhört wie ein schlechter Scherz ist die Realität des gescheiterten Atomprogammes, einer gescheiterten Endlagersuche – einer gescheiterten Energiepolitik in den letzten 50 Jahren, die vor allem auf Kohle und Atom gesetzt hat. Die Rechnung bekommen wir jetzt in Form des „Klimawandels“ und der atomaren Ewigkeitslasten serviert.

Alle Infos dazu und erste Ideen, was am Tag X möglich sein könnte

  • Montag, 10. November, 20.00 Uhr im Incito (Hamburg)
  • Montag, 17. November, 20.00 Uhr im Infoladen HH-Wilhelmsburg
  • Sonntag, 7. Dezember, 20.00 Uhr im Gasthof Meuchefitz (Wendland)

Kommet zu Hauf!

Atommüll lässt sich nicht stilllegen! – Castor Alarm Frühjahr 2026 von Sellafield (GB) nach Brokdorf

Castor Transport? Das hört sich an wie eine Geschichte aus längst vergangener Zeit, und so ist es auch. Atomkraftwerke werden in Deutschland nicht mehr betrieben, aber der Atommüll – ups – den gibt es ja immer noch. Und weil es in den nächsten Jahrzehnten auch kein „Endlager“ geben wird, wird der Atommüll hin- und hergeschoben, von irgendwo nach nirgendwo. (mehr …)

4.10. – Demonstration in der Ahauser Innenstadt

Mit über 150 Autobahn-Transporten von hochradioaktivem Atommüll aus dem Forschungszentrum Jülich und dem Forschungsreaktor Garching bei München ins Zwischenlager Ahaus droht ab Mitte Oktober die größte Castor-Transportserie in der Geschichte der Bundesrepublik! (mehr …)

Bundesamt genehmigt Atommülltransporte durch NRW

Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) hat heute die umstrittenen Atommülltransporte vom rheinischen Jülich ins Zwischenlager Ahaus im Münsterland genehmigt. Auf der gut 170 Kilometer langen Strecke sollen rund 300.000 Brennelemente-Kugeln aus einem früheren Versuchsreaktor in 152 Castor-Behältern in das Atommüll-Zwischenlager transportiert werden. Laut der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN), dem Auftraggeber, steht noch kein konkreter Starttermin für die Transporte fest. Die Genehmigung enthalte Nebenbestimmungen, die derzeit intensiv geprüft und umgesetzt würden. Das BASE hatte bereits vor Wochen mitgeteilt, dass die Atommülltransporte nach Ahaus ab dem vierten Quartal 2025 möglich sein könnten.

„Das Atommüllbundesamt (BASE) genehmigt die größte hochradioaktive Castortransport-Lawine in der Geschichte der Bundesrepublik. Damit siegen politische Machtspielchen und fragliche finanzielle Interessen über Sicherheit. Die Leidtragenden sind die Menschen in NRW. Die Anwohner*innen entlang der 180 Kilometer langen Transportstrecke, tragen das Risiko für diesen unnötigen Atommülltourismus“, so Helge Bauer von .ausgestrahlt.

Quelle (Auszug): zeit.de, 25.8.25

Nordrhein-Westfalen drohen die größten Atommülltransporte in der Geschichte

Mit heftiger Kritik und Empörung haben Atom­kraft­geg­ne­r:in­nen und die Partei Die Linke, aber auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) auf die Castor-Transportwelle aus dem rheinischen Jülich ins münsterländische Ahaus reagiert, die Nordrhein-Westfalen ab diesem Herbst droht.

Die „größte Transportserie mit hochradioaktivem Atommüll in der Geschichte der Bundesrepublik“ sei eine „politische Bankrotterklärung“ sowohl für die schwarz-grüne NRW-Landesregierung als auch für die schwarz-rote Bundesregierung, erklärte Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

mehr hier auf taz.de

Castor-Alarm in Ahaus!

Innerhalb der nächsten drei Monate könnten wieder Atommülltransporte nach Ahaus stattfinden. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung will die entsprechenden Genehmigungen in Kürze erteilen. Konkret geht es im zwei Absender: Jülich und der Forschungsreaktor in Garching bei München. Insgesamt sollen mehr als 190 Atommüllbehälter per LKW in das Zwischenlager Ahaus rollen. Das bedeutet fast ein Jahr lang, jede Woche ein Castor-Konvoi auf der Autobahn!

  • Aus Garching sollen erst einmal zwei Transporte nach Ahaus genehmigt werden, insgesamt sollen aber rund zehn LKW-Fahrten rollen.
  • Aus Jülich sollen 152 Castor-Behälter nach Ahaus gebracht werden.

Unsere Forderung: Neubau eines modernen Zwischenlagers in Jülich, wo der hochradioaktive Atommüll erzeugt wird und keine weiteren Transporte quer durch NRW.

Aktuelle Infos: https://bi-ahaus.de/ oder https://sofa-ms.de/

Ziel Brokdorf: Nächster Transport kommt wohl 2026

Auch das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (Base) hat sich in einer Pressemitteilung zum Abschluss des Isar- Transport geäußert. Darin befindet sich ein entscheidender Satz zum nächsten Castortransport: „Die Bundesregierung plant, die Rückführung der Abfälle aus dem Vereinigten Königreich 2026 abzuschließen.“

  • Der nächste Castor aus Sellafield, wieder sieben Behälter, Anlieferung wieder per Schiff rollt 2026 in das norddeutsche AKW Brokdorf.

Castor-Alarm Jülich-Ahaus!

Marode Straßen und Brücken, eine angespannte Sicherheitslage und ein nicht nachvollziehbaren Aufwand für die Polizei: trotzdem sollen wohl dutzende über 130 Tonnen schwere Castor-LKW von Jülich nach Ahaus rollen.

Seit 2013 hat das Atommüll-Zwischenlager in Jülich keine Genehmigung mehr, 2014 wurde die Räumung angeordnet. Doch weil die Erdbebensicherheit inzwischen nachweislich den Anforderungen entspricht, ist eine neue Genehmigung in Griffweite. Statt die einzig folgerichtige Konsequenz zu ziehen, schaut die NRW-Atomaufsicht tatenlos zu, wie die Betreiberin des Zwischenlager weiter mit Hochdruck den Abtransport des Atommülls nach Ahaus vorbereitet. Dabei könnte sie die konzeptlosen, überflüssigen und gefährlichen Atommüll-Transporte mit einem einfachen Rechtsakt sofort stoppen.

Pressemitteilung: Atomtransport erreicht unsicheres Zwischenlager in Bayern – Atomkraftgegner fordern ein Ende der Atomdebatte

Nach 17,5 stündiger Fahrt einmal quer durch Deutschland hat heute Nachmittag der Atommülltransport aus der englischen Plutoniumfabrik Sellafield um 15:15 Uhr den Bahnhof Wörth an der Isar erreicht. Er wird von dort in das Zwischenlager am bayerischen AKW Isar rangiert. Atomkraftgegner:innen haben diesen Transport mit Protestveranstaltungen in Nordenham, Bremen, Göttingen, Salzderhelden, Fulda, Wicklesgreuth, Regensburg, Weiden Oberpfalz, Nürnberg, Landshut begleitet.

Anlass für die Proteste ist die Lagerung in einer unsicheren Zwischenlagerhalle auf unbestimmte Zeit. Ein Endlager für den Atommüll gibt es nicht. Mit Atommülltransporten wird das Problem nur von einem Ort zum anderen verlagert, aber nicht gelöst.
Parallel finden in Berlin die Koalitionsgespräche statt, bei denen eine Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Atomkraftwerke diskutiert wird. Das AKW Isar 2, an das der Atommüll gerollt ist, wäre hiervon betroffen. Nun kommt die Union mit der Idee, dass der Staat die alten Meiler wieder in Betrieb nehmen soll, weil die Energiekonzerne kein Interesse mehr daran haben.

„Wir zeigen im Kontext dieses CASTOR-Transports Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder und der Union klar die Rote Karte für ihre abwegigen Atompläne! Kein Gramm des bisher erzeugten Atommülls ist sicher „entsorgt“. Wird ernsthaft am Atomausstieg gerüttelt, sind wir wieder zu Zehntausenden auf Straße & Schiene“, so Kerstin Rudek vom Bündnis „CASTOR stoppen“.

Möglicherweise schon im kommenden Jahr ist mit einem weiteren Transport von sieben CASTOR-Behältern aus Sellafield nach Deutschland zu rechnen. Ziel wird dann die Zwischenlagerhalle am norddeutschen Atomkraftwerk Brokdorf sein. Es ist durchaus denkbar, dass die erprobte Logistik des Nordenhamer Midgard-Hafens auch für diese Lieferung genutzt wird.

  • es gibt weiterhin kein vertretbares Endlager-Konzept für den vorhandenen Atommüll
  • CASTOR-Zwischenlager werden zu gefährlich ungeeigneten Langzeitlagern
  • Atommüll ist nur ungefährlich, wenn er nicht entsteht: Brennelementefabrik in Lingen und Urananreicherung in Gronau beenden!
  • Atomkraft ist kein Klimaretter

Pressekontakt Bündnis CASTOR-stoppen: Kerstin Rudek Tel. 015902154831

Bündnis CASTOR-stoppen

Die Strecke durch Deutschland:

Die in 17,5 Stunden gefahrene Gesamtstrecke ist 878,2 km.
Pausen: Fulda 1,75 Std, Seelze 1 Std, Landshut 15min –> ca. 14,5 Std Fahrzeit = 60kmh Durchschnittsgeschwindigkeit

Der Transportablauf:

26. März 2025
20:00 Uhr – Pacific Grebe legt in Barrow-in-Furness ab

1. April
5:20 Uhr – Pacific Grebe erreicht Nordenham

2. April
20.10 Uhr – Pacific Grebe legt ab
Castorzug startet:
21:15 Uhr – Vorzug (2 Loks) verlassen Hafengelände
21:45 Uhr – Nordenham
22.37 Uhr – Hude
22.50 Uhr – Delmenhorst
23:00 Uhr – Bremen Hbf Gleis 1
23:25 Uhr – Verden / Aller
23:45 Uhr – Nienburg / Weser

3. April
0:15 Uhr – Hannover-Seelze (Stop)
1:10 Uhr – Hannover Laatzen
1:57 Uhr – Kreiensen
2:20 Uhr – Göttingen
2:35 Uhr – Bahnhof Eichenberg
4:09 Uhr – Fulda (Stop)
6:18 Uhr – Abfahrt Fulda
7:00 Uhr – Sterbfritz
8:15 Uhr – Würzburg
9:30 Uhr – Ansbach
11:04 Uhr – Treuchtlingen
13:00 Uhr – Pfaffenhofen
14:40 Uhr – Landshut
15:00 Uhr – Landshut Abfahrt
15:15 Uhr – Wörth an der Isar

AKTUELLES

SPENDENKONTO

Sued-Westdeutsche
Anti-Atom-Initiativen

IBAN: DE 54 4306 0967 6020 2675 01
BIC: GENODEM1GLS

Kto: 602 026 750 1 | BLZ: 430 609 67
GLS Gemeinschaftsbank Bochum

Stichwort: "CastorStoppen"

Don ́t nuke the climate! Stellen wir uns quer!