ES IST NOCH NICHT VORBEI

Neue CASTOR-Transporte ab 2020 geplant!

CASTOR-Alarm 2020? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Für die Jahre 2020 bis 2024 sind vier Castor-Transporte geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.

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BMU: Castortransport sei „erforderlich“

Das Bundesministerium für Umwelt unter Svenja Schulze (SPD) hält den Atommüll-Transport von Sellafield nach Biblis „zum jetzigen Zeitpunkt für notwendig,“ weil er „zur Umsetzung völkerrechtlicher Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland erforderlich“ sei. Es sei wegen des Corona-Infektionsgeschehen ein „gesondertes Hygienekonzept“ erstellt worden.

Der letzte Rücktransport von hochaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung fand im November 2011 statt, als zwölf Behälter nach Gorleben rollten. Sicher war einiges zu organisieren, aber es hat offenbar in den letzten neun Jahren keine „Notwendigkeit“ gegeben, den Müll dringend nach Deutschland zu bringen. Woher also die plötzliche Eile?

„Es ist ein Unding, dass der wirtschaftliche Druck, den Castortransport möglichst schnell durchzuführen, stärker wiegt als die Gesundheit der Polizistinnen und Polizisten.“ (Dietmar Schilff, nds. Landesvorsitzender der Polizei Gewerkschaft)

Erklären lässt sich dieses Vorgehen nur damit, dass die Vorbereitungen für einen solchen Transport umfangreich und teuer sind. Die erteilte Genehmigung läuft zum 31.12.2020 ab und müsste dann neu beantragt werden. Die Logistik und Infrastuktur für die Begleitung des Castors durch die Polizei ist umfangreich.

Bei solch hochgefährlichen, riskanten Transporten muss das Maxime der größt-möglichen Sicherheit gelten. Und das auch hinsichtlich der Corona-Pandemie und damit der Gesundheit aller am Transport beteiligter Menschen.

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Stichwort: "CastorStoppen"

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