ES IST NOCH NICHT VORBEI
Neue CASTOR-Transporte geplant!
CASTOR-Alarm? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Seit 2020 sind Castor-Transporte gerollt bzw. geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.
AKTUELLES
Aktuelle Infos zum Castor-Zug
17 November 2024
Liebe Atomkraftgegner*innen, liebe Energiewender*innen,
heute Abend eine kurze Info als Vorabmeldung zum anstehenden CASTOR-Transport!
Nach den uns aktuell vorliegenden Informationen erwarten wir, dass der CASTOR-Zug bereits morgen, spätestens am Dienstag, 19.11. oder am Mittwoch, 20.11. in Frankreich los fährt!
Die Zugfahrt bis zur Grenze dauert ca. 15 – 19 Stunden. Offen ist die Frage der Strecke: kommt er über Kehl, Lauterbourg/Wörth oder Forbach/Saarbrücken?
Stellt Euch bitte auf diese Zeitschiene ein.
*Protest gegen diese sinnlose Atommüllverschiebung*
Wir haben eine Dauermahnwache am Bahnhof in Philippsburg angemeldet. Mit der Abfahrt des Zuges informieren wir Euch über den genauen Start der angemeldeten Dauermahnwache – wie sie dann besetzt ist: Mahnwache Philippsburg Güterhallenstraße, neben Bahnhofsgebäude.
Zieht Euch warm an und nehmt alles mit was ihr benötigt, um beim Protest auch länger dabei sein zu können.
- Aktuelle Hinweise: https://www.antiatom.net
- folgt uns auf Twitter: https://x.com/nocastorphb
Beste Anti-Atom und Energiewende Grüße
vom Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Atommüll-Alarm!
14 November 2024
Bereits nächste Woche (Woche vom 18.11.24) soll der Schienentransport mit hochradioaktivem Atommüll in den 4 CASTOREN von La Hague nach Philippsburg stattfinden.
Die Südwest-Inis haben eine Dauermahnwache am Bahnhof in Philippsburg angemeldet und rufen dazu auf, zum Protest zu kommen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Zug spätestens am Mittwoch nächster Woche losfahren und am Donnerstag in Deutschland ankommen.
- Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, folgt uns auf X/twitter unter nocastorphb!
- Mahnwache Philippsburg: Güterhallenstraße, neben Bahnhofsgebäude: Mittwoch, 20.11., 9:00 bis 22:00 Uhr, Donnerstag, 21.11., 7:00 bis 22:00 Uhr, Freitag, 22.11., 07:00 bis 22:00 Uhr.
Beteiligt Euch am Protest!
Philippsburg: Eilanträge gegen Castor-Einlagerung abgelehnt
09 November 2024
Mit einem Eilantrag wollte er „ein Signal setzen, um Widerstand gegen den Castor-Transport zu demonstrieren“, so der Bürgermeister von Philippsburg. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) lehnte die Anträge ab. Nun dürfen im Zwischenlager Philippsburg vier neue Castor-Behälter mit radioaktivem Müll eingelagert werden.
„Wir lehnen diesen hochradioaktiven Atommülltransport mit vier Castoren ab, er ist unnötig und überflüssig, da die weitere Suche nach einem Langzeitlager völlig offen ist. Deshalb sollte der Atommüll so lange in Frankreich bleiben, bis die Endlagerfrage geklärt ist“, so Anete Wellhöfer von der Anti-Atom-Initiative Karlsruhe.
Quelle (Auszüge): https://www.swr.de/swraktuell…
Transporttermin La Hague-Philippsburg
23 Oktober 2024
Aus gut unterrichteten vertrauenswürdigen Kreise wurde bekannt gegeben: Der Castor La Hague – Philippsburg wird in der Woche des 18. Novembers 2024 stattfinden. Es handelt sich um ein Transport mit 4 CASTOR Containern hochgefährlichem Atommüll. Atommüllverschiebung ist keine Lösung zum Atommüllproblem. (Quelle: https://climatejustice.global/@urantransport)
Zum Protest rufen wir zu Kundgebungen in Karlsruhe und in Philippsburg auf:
- Samstag, 09. November 2024
Hbf Karlsruhe 11:30 Uhr – Bhf Philippsburg 13:00 Uhr – Marktplatz Philippsburg 13:20 Uhr
alle Infos: https://www.antiatom.net/
„Wann rollen die Züge?“
13 Oktober 2024
„Die Castoren rollen nach Philippsburg, doch um den Termin herrscht große Geheimhaltung“, schreibt die Badische Neueste Nachrichten. Bei gleich zwei Terminen können sich Bürger jetzt über den geplanten Castor-Transport informieren. Doch die Info über den Termin bleiben die Verantwortlichen bislang schuldig.
Klar ist: Die vier Castoren aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage in La Hague kommen noch in diesem Jahr.
Atommüll-Rücktransport nach Philippsburg genehmigt
13 September 2024
Hochradioaktiver Abfall aus Frankreich soll noch in diesem Jahr ins Zwischenlanger in Philippsburg gebracht werden. Das zuständige Bundesamt hat den Transport am heutigen Freitag genehmigt. Vier Behälter mit hochradioaktivem Abfall sollen noch in diesem Jahr von Frankreich ins Zwischenlager auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerks Philippsburg (Landkreis Karlsruhe) gebracht werden.
„Genehmigt ist der Transport der hochradioaktiven Abfälle auf der Schiene in maximal vier Transport- und Lagerbehältern bis einschließlich dem 31. Dezember 2024.“ (BASE)
Durch die Erteilung der Genehmigung könne das Unternehmen jetzt mit der konkreteren Planung und der Klärung mit den weiteren Beteiligten beginnen. Der Transport stehe nicht unmittelbar bevor, heißt es in der Mitteilung weiter. Aber es sei beabsichtigt, ihn möglichst noch vor Jahresende durchzuführen. Die genaue Transportstrecke und der Termin würden vorab nicht bekanntgegeben.
Castor-Probelauf in Brokdorf
30 Juni 2024
Die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) in Brokdorf bereitet sich auf den Antransport und die Einlagerung von Castor-Behältern aus der britischen Plutoniumfabrik in Sellafield vor. Dorthin waren vor 2005 bestrahlte Brennelemente auch aus Brokdorf zur Abtrennung von Plutonium und Uran geliefert worden. Der dabei angefallene Atommüll muss mit Castor-Behältern und den darin eingelagerten Glaskokillen laut internationaler Verträge von der Bundesrepublik zurückgenommen werden. Vermutlich 2025 könnten die erforderlichen Castor-Transporte dann per Schiff aus Großbritannien über die Nordsee und die Elbe angeliefert werden. Die BGZ meldet jetzt per PM (siehe unten), dass die sogenannte Kalthantierung erfolgt ist, bei der die Abläufe der Anlieferung und Einlagerung im Zwischenlager Brokdorf geprobt werden.
Bundesamt genehmigt Lagerung von Castoren in Brokdorf
07 Mai 2024
Insgesamt sieben Castor-Behälter mit verglasten Abfällen aus der britischen Plutoniumfabrik in Sellafield werden wohl 2025 im Zwischenlager Brokdorf eingelagert werden. Einen entsprechenden Antrag der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BaSE) Ende März genehmigt. Die Castoren werden vermutlich in 2025 mit einem bewaffneten Spezialschiff über die Nordsee und die Elbe transportiert und vermutlich über den Hafen von Brunsbüttel per LKW nach Brokdorf angeliefert. Die dafür erforderliche Transportgenehmigung ist noch nicht erteilt.
Die letzten vier Castoren sollen noch dieses Jahr nach Philippsburg rollen
11 Januar 2024
„Der Transport muss akribisch geplant werden, auch weil es in der Vergangenheit immer wieder zu Protesten kam. Nun erreichen erstmals Castoren aus Frankreich das Philippsburger Zwischenlager.“ – Ein Artikel in der Badischen Neuesten Nachrichten vom 11.01.2024 nennt nun 2024 als Transportjahr für den nächsten hochaktiven Atommüll aus der Wideraufarbeitung im Ausland in ein deutschen Zwischenlager.
Die konkreten Vorbereitungen für den angekündigten Castortransport in das unsichere Zwischenlager Philippsburg laufen seit Jahren: Auf einer Infoveranstaltung am 10. November 2021 erklärte Wolfgang Arnold, Hauptabteilungsleiter Betriebe Südwest, dass „kürzlich bei einem erfolgreichen Probelauf im Zwischenlager ein leerer CASTOR-Behälter eingelagert“ worden sei. Rollen sollen die Behälter laut älterer Ankündigungen „bis 2024“ – mehr war bisher nicht bekannt. Offenbar sollen die Castoren nun dieses Jahr rollen.
Statt der ursprünglich vorgesehenen fünf CASTOR-Behälter mit mittelradioaktiven Abfällen sollen auf Grundlage eines Tauschgeschäftes nun drei bis fünf Behälter mit hochradioaktiven Abfällen angeliefert werden. Das sei „sicherheitstechnisch keine Veränderung“, behauptete damals BGZ-Sprecher Burghard Rosen bei der Veranstaltung.
Dem widersprechen wir. Der Inhalt ist wesentlich brisanter, ein nicht auszuschließender Unfall mit Freisetzung des Inventars hätte katastrophale Folgen für die betroffene Region. Zudem strahlen die Abfälle über einen deutlich längeren Zeitraum als mittelaktiver Atommüll. In Deutschland ist bisher kein einziges Gramm hochaktiver Abfall „sicher entsorgt“ worden. Dieses Problem wird kleingeredet, indem der Bevölkerung suggeriert wird, man habe technisch alles im Griff. Das Gegenteil ist aber der Fall. Die Behälter werden deutlich länger als laut Genehmigung vorgesehen in dem Zwischenlager stehen bleiben müssen, weil es kein Endlager gibt. Völlig unklar ist zudem, ob die Castor-Behälter auch nach Jahrzehnten noch dicht halten und dann noch uneingeschränkt transportfähig sind.
Protest gegen geplante Atommüll-Transporte Ahaus – Jülich
02 Juli 2023
Im Zwischenlager Jülich warten 152 Castor-Behälter mit 288.161 Brennelementkugeln aus dem Betrieb des ehemaligen Versuchreaktors Jülich (AVR) auf ihren künftigen Verbleib. Seit 2014 hat die veraltete Lagerhalle ihre Bertriebsgenehmigung verloren, seitdem suchen die Verantwortlichen nach einer Lösung für die Misere. Die Betreiber planen nun einen „kostengünstigen“ Abtransport in das Zwischenlager Ahaus. Für eine Genehmigung der Transporte fanden Ende Juni 2023 erste „Testfahrten“ mit einem leeren Transporter statt.
Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ lehnt die Verbringung der Jülicher Bennelemente nach Ahaus strikt ab. Diese teilweise hochangereicherten Brennelemente sind nicht endlagerfähig und müssen zunächst abgereichert und technisch aufwendig konditioniert werden. In Ahaus kann eine solche Verarbeitung schon aus rechtlichen Gründen nicht stattfinden. Zudem existiert ein Verfahren dafür bisher nicht einmal. Verantwortlich für seine Entwicklung sind die Betreiber des stillgelegten Reaktors AVR in Jülich.
Daher wäre die einzig vernünftige Lösung, die Brennelemente in Jülich zu belassen anstatt in den nächsten Jahren 152 Transporte durch NRW nach Ahaus zu veranstalten.
AKTUELLES
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Stichwort: "CastorStoppen"