ES IST NOCH NICHT VORBEI
Neue CASTOR-Transporte geplant!
CASTOR-Alarm? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Seit 2020 sind Castor-Transporte gerollt bzw. geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.
AKTUELLES
Atommüll lässt sich nicht stilllegen! – Castor Alarm Frühjahr 2026 von Sellafield (GB) nach Brokdorf
Castor Transport? Das hört sich an wie eine Geschichte aus längst vergangener Zeit, und so ist es auch. Atomkraftwerke werden in Deutschland nicht mehr betrieben, aber der Atommüll – ups – den gibt es ja immer noch. Und weil es in den nächsten Jahrzehnten auch kein „Endlager“ geben wird, wird der Atommüll hin- und hergeschoben, von irgendwo nach nirgendwo.
Die letzte Generation
Wir sind die letzte Generation, die noch Atomstrom aus der Atommüllproduktion bekommen hat, bevor der Müll nun als Nukleares Erbe die nächsten Generationen beschäftigen wird. Für viele von uns war das immer schon Grund, gegen den Betrieb von Atomanlagen Widerstand zu leisten, die Stilllegung der deutschen AKW durchzusetzen. Mit der Stilllegung der AKW muss unser Widerstand in die nächste Phase übergehen. Argwöhnisch müssen wir die Versuche begleiten, den Atommüll möglichst kostengünstig irgendwo zu verscharren oder einfach irgendwo abzustellen, wo sich irgendwann niemand mehr daran erinnert, was in diesen Hallen vor sich hin strahlt.
Von irgendwo nach nirgendwo
In diesem Fall von der britischen Atomfabrik Sellafield, die vor rund 70 Jahren für das britische Atomwaffenprogramm gebaut wurde, zum „Zwischenlager“ des ehemaligen AKW Brokdorf, das in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut wurde. Aktuell geht die BGE, die Bundesgesellschaft für „Endlagerung“ davon aus, dass sie irgendwann zwischen 2046 und 2074 einen neuen „Endlager“-Standort benennen wird, der dann ja nur noch gebaut werden müsste – gute 100 Jahre, nachdem 1977 der „Endlagerstandort“ Gorleben benannt wurde.
2074 also, wenn alles „gut“ geht. Und wenn das geplante „Endlager“ bis dahin nicht einstürzt (wie das Atommülllager Morsleben) oder beginnt abzusaufen (wie das Atommülllager Asse II) oder sich als gänzlich ungeeignet erweist wie das ehem. Endlagerprojekt Gorleben.
Atommüllverschiebung als Endlagerkonzept
Schauen wir uns an, was real, jenseits blumiger „Endlagerpläne“ passiert, wird ein Muster deutlich: Seit Beginn der Produktion von Atommüll wird dieser hin- und hergeschoben, mit dem Hinweis, dass es irgendwann einmal ein sagenumwobenes „End“-lager geben wird, mit dem wir dann alle Sorgen los sind, weshalb es ja auch „Entsorgung“ heißt.
Nach dem Abkühlen im Abklingbecken wurde der Atommüll zunächst in Castor-Behälter gepackt und in „Zwischenlager“ gestellt oder gerne auch mal in französische oder britische Atomfabriken (Sellafield und LaHague) versandt, von wo aus er nun wieder in andere Zwischenlager geschickt wird. Und weil diese Zwischenlager aus guten Gründen nur eine zeitlich begrenzte Genehmigung haben (Gorleben z.B. nur bis 2034), beginnt nun die nächste Runde der Castor-Transporte. Von der Atomfabrik Sellafield zum Zwischenlager Brokdorf zum Beispiel oder vom Zwischenlager Obrigheim zum Zwischenlager Neckarwestheim bzw. (im Fall von – sage und schreibe! – 173 Castoren) von den Zwischenlagern Jülich und Garchingen zum Zwischenlager Ahaus.
Diese sinnlose Atommüllverschiebung machen wir nicht mit!
Wir wissen auch nicht, wohin mit dem Atommüll, wussten es noch nie, und waren deshalb immer dagegen, ihn zu produzieren. Je mehr wir uns damit beschäftigt haben, desto klarer wurde die Einsicht, dass wir Atommüll nicht einfach stilllegen können. Das planlose Verschieben von Atommüll von einem Ort zum nächsten ist gefährlich und versucht, die Ewigkeitslasten der Atomindustrie zu vertuschen. Ein nuklearer Hütchenspielertrick! Dem stellen wir uns entgegen.
Castortransporte stoppen
Für eine Gesellschaft, in der Atomanlagen nicht möglich sind – für die Stilllegung aller Atomanlagen weltweit!
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Pressekontakt
Kerstin Rudek
Tel. 015902154831
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Stichwort: "CastorStoppen"