ES IST NOCH NICHT VORBEI

Neue CASTOR-Transporte geplant!

CASTOR-Alarm? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Seit 2020 sind Castor-Transporte gerollt bzw. geplant, bei denen Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland oder innerhalb Deutschlands von einem Zwischenlager in ein anderes verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.

AKTUELLES

Castor-Transporte nach Ahaus wohl nicht mehr in diesem Jahr

Die Castor-Transporte durch Nordrhein-Westfalen werden wohl nicht mehr in diesem Jahr beginnen. Das geht nach WDR-Informationen aus einer gerichtlichen Stellungnahme des Transportunternehmens hervor, in das der BUND Einsicht hatte. Die Atom-Transportfirma Orano habe dem Gericht zugesagt, dass das Unternehmen im Dezember nicht mehr mit den Castor-Transporten beginnen wolle, „so lange es keine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin über einen Eilantrag des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gibt“. Möglicherweise weitere Probe-Castoren geplant Doch Orano macht Druck: das Unternehmen behalte sich vor, ab Januar mit den Atommüll-Fahrten zu beginnen – auch wenn es bis dahin keine Entscheidung des Verwaltungsgerichts gibt. Außerdem hält sich Orano die Möglichkeit offen, bereits im Dezember „vorbereitende Transporte der unbeladenen Schwerlastfahrzeuge“ zu machen, neue „Probe-Castoren“ also.

Auf nach Ahaus – Stopp den Castor-Wahnsinn!

Die Anti-Atom-Initiativen im Münsterland und Jülich rufen zusammen mit dem BUND NRW für Sonntag, 14.Dezember 2025, um 14 Uhr zum großen Advents-Sonntagsspaziergang am Atommülllager in Ahaus auf! – Infos: https://bi-ahaus.de/https://sofa-ms.de/https://www.westcastor.org/

Ahaus & Gorleben: Mehr Geld – weniger Sicherheit

Anti-Atomkraft-Initiativen in Ahaus und Gorleben sind empört. Grund dafür ist, dass der Ahauser Bundesabgeordnete Jens Spahn (CDU) bei den Verhandlungen zum Staatshaushalt durchsetzen konnte, dass die beiden Kommunen mit den ältesten Atommüll-Zwischenlagern ab 2026 höhere Ausgleichszahlungen erhalten. Ahaus und Gorleben bekommen dann jährlich zwei Millionen von der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ).

Nach Ansicht der Anti-Atomkraft-Initiativen verhindert die Bundesregierung seit Jahren, dass in Jülich der Neubau einer zeitgemäßen Lagerhalle für die 152 Castor-Behälter in Angriff genommen wird und begründet dies mit den Kosten. Bald sollen die Castoren aus Jülich nach Ahaus gebracht werden.

„Das ist doch eine Milchmädchen-Rechnung, es soll Geld für den Zwischenlager-Neubau und Betrieb in Jülich gespart werden, gleichzeitig gehen für Jahrzehnte Millionen Euro mehr an Gorleben und Ahaus – und die Polizeikosten für die Castortransporte werden beim Kostenvergleich nicht mitgerechnet“, so Kerstin Ciesla vom BUND NRW und Marita Boslar vom Aktionsbündnis Stop Westcastor. „Wir bleiben dabei: Sicherheit muss Vorrang haben – besonders bei finanzpolitischen Taschenspielertricks. Atommüll muss dort wo er sich momentan befindet, möglichst sicher gelagert werden – auch in Jülich.“

hier die ganze PM lesen

Brokdorf-Castor Protestplakate

Diese Protestplakate können ab sofort in Hamburg bestellt werden, sendet einfach eine Mail an das Anti-Atom-Büro: aabbuero@nadir.org

Start der Transporte erst nach Gerichtsbeschluss

Die Presse berichtet, dass im November nun doch nichts mehr rollen soll, weil der BUND vor dem Verwaltungsgericht Berlin eine Klarstellung der Transportfirma Orano NCS erreicht habe. Dieses Urteil solle abgewartet werden. Das NRW-Innenministerium und Atomministerin Neubaur schweigen aber weiter dazu, alles sei ab sofort „Verschlusssache“. Die BI Ahaus, das Aktionsbündnis Stop Westcastor und das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen haben mit einem Brandbrief bei Herrn Reul nachgefragt, ob er noch zu seiner Aussage vom 6. November steht und wie es denn mit dem von der Gewerkschaft der Polizei bemängelten (weil nicht vorhandenen) Strahlenschutzkonzept aussieht… mehr hier

Am Tag nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts in Berlin rufen das Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich sowie die BI „Kein Atommüll in Ahaus“ für jeweils 18 Uhr zu Mahnwachen vor dem Forschungszentrum in Jülich und vor dem Rathaus in Ahaus auf.

1. Castor Jülich-Ahaus schon im November?

Anti-Atomkraft-Initiativen aus Jülich und dem Münsterland sind entsetzt über die Recherchen der NRZ, wonach die Sicherheitsbehörden in NRW offensichtlich mit Billigung der schwarz-grünen Landesregierung planen, den ersten Castor-Transport von Jülich nach Ahaus noch im November rollen zu lassen. Dies soll „ausdrücklich“ ohne die noch ausstehende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin über eine Eilklage des BUND gegen den Sofort-Vollzug der Transportgenehmigung erfolgen.

mehr dazu hier: westcastor.de

Infoveranstaltungen zu Castor Alarm Frühjahr 2026!

Castor Alarm, das hört sich an, wie ein Weckruf aus den 90er Jahren. Aber es ist tatsächlich so. Im kommenden Frühjahr rollen Castoren von der Atomfabrik Sellafield kommend über Nordenham und Bremen einmal quer durch Hamburg ins „Zwischenlager“ Brokdorf. Und einmal quer ist dabei ernst gemeint. Die wahrscheinliche Route geht über Harburg, Wilhelmsburg, Rothenburgsort, Hamm / Horn, Wandsbek, Barmbek, Alsterdorf, durchs Niendorfer Gehege nach Eidelstedt. Die Alternativroute wäre, haha, Hauptbahnhof, Sternschanze, Holstenstraße, Eidelstedt.

Nach dem Ende der AKW ist „überraschenderweise“ der Atommüll ja immer noch da, und wird in Ermangelung eines Endlagers jetzt von irgendwo nach nirgendwo verschoben. Was sich anhört wie ein schlechter Scherz ist die Realität des gescheiterten Atomprogammes, einer gescheiterten Endlagersuche – einer gescheiterten Energiepolitik in den letzten 50 Jahren, die vor allem auf Kohle und Atom gesetzt hat. Die Rechnung bekommen wir jetzt in Form des „Klimawandels“ und der atomaren Ewigkeitslasten serviert.

Alle Infos dazu und erste Ideen, was am Tag X möglich sein könnte

  • Montag, 10. November, 20.00 Uhr im Incito (Hamburg)
  • Montag, 17. November, 20.00 Uhr im Infoladen HH-Wilhelmsburg
  • Sonntag, 7. Dezember, 20.00 Uhr im Gasthof Meuchefitz (Wendland)

Kommet zu Hauf!

Atommüll lässt sich nicht stilllegen! – Castor Alarm Frühjahr 2026 von Sellafield (GB) nach Brokdorf

Castor Transport? Das hört sich an wie eine Geschichte aus längst vergangener Zeit, und so ist es auch. Atomkraftwerke werden in Deutschland nicht mehr betrieben, aber der Atommüll – ups – den gibt es ja immer noch. Und weil es in den nächsten Jahrzehnten auch kein „Endlager“ geben wird, wird der Atommüll hin- und hergeschoben, von irgendwo nach nirgendwo. (mehr …)

4.10. – Demonstration in der Ahauser Innenstadt

Mit über 150 Autobahn-Transporten von hochradioaktivem Atommüll aus dem Forschungszentrum Jülich und dem Forschungsreaktor Garching bei München ins Zwischenlager Ahaus droht ab Mitte Oktober die größte Castor-Transportserie in der Geschichte der Bundesrepublik! (mehr …)

Bundesamt genehmigt Atommülltransporte durch NRW

Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) hat heute die umstrittenen Atommülltransporte vom rheinischen Jülich ins Zwischenlager Ahaus im Münsterland genehmigt. Auf der gut 170 Kilometer langen Strecke sollen rund 300.000 Brennelemente-Kugeln aus einem früheren Versuchsreaktor in 152 Castor-Behältern in das Atommüll-Zwischenlager transportiert werden. Laut der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN), dem Auftraggeber, steht noch kein konkreter Starttermin für die Transporte fest. Die Genehmigung enthalte Nebenbestimmungen, die derzeit intensiv geprüft und umgesetzt würden. Das BASE hatte bereits vor Wochen mitgeteilt, dass die Atommülltransporte nach Ahaus ab dem vierten Quartal 2025 möglich sein könnten.

„Das Atommüllbundesamt (BASE) genehmigt die größte hochradioaktive Castortransport-Lawine in der Geschichte der Bundesrepublik. Damit siegen politische Machtspielchen und fragliche finanzielle Interessen über Sicherheit. Die Leidtragenden sind die Menschen in NRW. Die Anwohner*innen entlang der 180 Kilometer langen Transportstrecke, tragen das Risiko für diesen unnötigen Atommülltourismus“, so Helge Bauer von .ausgestrahlt.

Quelle (Auszug): zeit.de, 25.8.25

SPENDENKONTO

Sued-Westdeutsche
Anti-Atom-Initiativen

IBAN: DE 54 4306 0967 6020 2675 01
BIC: GENODEM1GLS

Kto: 602 026 750 1 | BLZ: 430 609 67
GLS Gemeinschaftsbank Bochum

Stichwort: "CastorStoppen"

Don ́t nuke the climate! Stellen wir uns quer!