ES IST NOCH NICHT VORBEI
Neue CASTOR-Transporte ab 2020 geplant!
CASTOR-Alarm 2020? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Für die Jahre 2020 bis 2024 sind vier Castor-Transporte geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.
AKTUELLES
Castor-Widerstand in Zeiten von Corona
Sich verantwortungsvoll organisieren gegen die organisierte Verantwortungslosigkeit
Vor Jahrzehnten produzierter Atommüll steht in der Atommüllfabrik Sellafield herum und soll nun in das „Zwischenlager“ Biblis verschoben werden, wo er aber nicht bleiben wird. Mit großem Aufwand wird diese Atommüllverschiebung inszeniert und ist doch nur eines: Ausdruck absoluter Ratlosigkeit bezüglich der sich auftürmenden nuklearen Hinterlassenschaften.
Gegen diese Verantwortungslosigkeit organisieren wir uns – auch in Corona Zeiten.
Was heißt das konkret?
Es wird in diesem Herbst keine Camps, Versammlungszelte und auch keine Voküs mit Verpflegung geben. Stattdessen organisieren wir Info-Punkte bzw. Mahnwachen unter freiem Himmel.
- Haltet Abstand, an den Info Punkten, aber auch bei den Aktionen.
- Bitte kommt nicht mit Symptomen zu den Aktionen und verlasst die Aktionen, wenn Ihr welche entwickelt.
- Organisiert Euch in Bezugsgruppen, in denen Ihr Euch kennt. Nicht nur bei den Aktionen, sondern auch danach. So lassen sich Infektionswege nachvollziehen und mögliche andere Betroffene informieren, achtet auf Abstand zu anderen Bezugsgruppen.
- Wir empfehlen die Nutzung von FFP2-Masken (immer an Ersatz denken), um Situationen zu begegnen, in denen Abstandhalten nicht mehr möglich ist. Denkt daran, dass dies besonders im Kontakt mit der Polizei der Fall sein kann, die in den letzten Monaten immer wieder Gruppen gekesselt hat, obwohl dies zu einem viel zu engen Kontakt führt.
- Macht nach den Aktionen ein (verschlüsseltes) Gedächtnisprotokoll und notiert auch, wann Ihr wo gewesen seid (nicht was Ihr dort gemacht habt!). Notiert vor allem Situationen, in denen Ihr anderen möglicherweise über einen längeren Zeitraum sehr nahegekommen seid.
Solltet Ihr nach den Aktionen positiv getestet werden, sodass sich eine Infektion bei den Aktionen nicht ausschließen lässt, meldet Euch bitte bei castor-aid@riseup.net. Nennt dort den ungefähren Zeitraum Eurer Anwesenheit und Orte, an denen Ihr wart. Nennt dabei vor allem Situationen, in denen Ihr über mehrere Minuten einen engen Kontakt (weniger als 1m) zu anderen hattet (z.B. Kessel oder Polizeigewahrsam). Nutzt dabei gerne ein Pseudonym.
Wir werden diese Information im Nachlauf der Aktionen auf der Seite castor-stoppen.de veröffentlichen. Schaut bitte bis zu drei Wochen nach der Aktion immer mal wieder auf diese Seite.
In der Summe erlauben uns diese Maßnahmen sicherer zu agieren als am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Kita. In jedem Fall aber agieren wir verantwortungsvoller als die Polizei und die ihren Einsatz verantwortenden Politiker_innen.
Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen – weltweit!
SPENDENKONTO
Sued-Westdeutsche
Anti-Atom-Initiativen
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GLS Gemeinschaftsbank Bochum
Stichwort: "CastorStoppen"