ES IST NOCH NICHT VORBEI

Neue CASTOR-Transporte ab 2020 geplant!

CASTOR-Alarm 2020? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Für die Jahre 2020 bis 2024 sind vier Castor-Transporte geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.

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Atommüll im Wind

1.11.2020, 15:50 Uhr – Der NDR geht in einem Beitrag auf einen weiteren Aspekt ein, der zu neuen Zeitverzögerungen des Atommülltransports führen kann: der Wind.

„Für das Verladen der Behälter vom Schiff in die Container und einer anschließenden Strahlenmessung wird rund ein Tag gerechnet, wenn das Wetter mitspielt und die Arbeit der windempfindlichen Kräne nicht unterbrochen werden muss.“ (NDR, 1.11.)

Am Montag wird es noch windiger an der deutschen Küste, erwartet werden in Nordenham Böen bis 60km/h, am Dienstag bis zu 40km/h. Auf der Nordsee natürlich deutlich windiger, in der Gegend um Helgoland können schon mal 5m hohe Welle entstehen, derzeit wird die Sicht auch immer schlechter. Natürlich sind die Castoren dann an der Mole „sicherer“ als auf See. Aber das Entladen wird fraglich, weil der Kran nicht arbeiten kann/darf. Und das bringt den Zeitplan durcheinander – die Tragweite ist gigantisch: es wurden laut Innenminister 11.000 Polizist*innen mobilisiert! Und für diese vielen Menschen wurde die nötige Infrastruktur gestellt, Corona-konforme Einzelzimmer gebucht etc.

Früher wurden Castor-Behälter noch realen Falltests unterzogen, sie wurden aus 9 Metern Höhe auf eine unnachgiebige Betonfläche fallen gelassen. Danach mussten bestimmte Dichtheitswerte eingehalten werden. Heute werden diese Tests durch Berechungen und Simulationen am Computer ersetzt, im besten Falle mit einem kleineren Modell durchgeführt. Glaubt man den Herstellern der Behälter, gibt es kein Unfallszenario, welches die Castoren nicht überstehen würden. Selbst einen Flugzeugabsturz. Wurde alles berechnet. Die Wahrscheinlichkeit eines Super-GAU in einem Atomkraftwerk wurde auch mal berechnet, nennt sich „Restrisiko“. Demnach hätten Tschernobyl und Fukshima nie passieren dürfen…

Zurück zum Wind: Schon heute mussten die Anti-Atom-Aktist*innen an der Mahnwache am Union Pier ihre Fahnen gut festhalten:

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Stichwort: "CastorStoppen"

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