ES IST NOCH NICHT VORBEI

Neue CASTOR-Transporte ab 2020 geplant!

CASTOR-Alarm 2020? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Für die Jahre 2020 bis 2024 sind vier Castor-Transporte geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.

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Kritik an Zwischenlagerung

Die Bergsträßer Anti-Atom-Initiativen „Atomerbe Biblis“ und „AK.W.Ende“ drängen auf ein besseres Sicherheitskonzept und mehr Mitsprache bei der Atommüll-Zwischenlagerung in Biblis:

„Inzwischen ist auch bei der zuständigen Bundesbehörde für Entsorgungssicherheit und der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung Konsens, dass die auf 40 Jahre befristete Genehmigung der Lager nicht ausreichen wird“, so die Sprecher Volker Ahlers (Heppenheim) und Rainer Scheffler (Lautertal). Da aber die Betriebsdauer der Castorbehälter auf 40 Jahre begrenzt sei, müsse ein neues Sicherheitskonzept die Öffnung und Nachuntersuchung zumindest einzelner Castoren nach längerer Lagerung in sogenannten heißen Zellen (abgeschirmten dichten Gehäusen) vorsehen. Außerdem sei „ein deutlich robusterer Neubau der Lagerhalle für hochradioaktiven Atommüll in Biblis erforderlich“, weil die bestehende keinen ausreichenden Schutz gegen moderne panzerbrechende Waffen oder Flugzeugabstürze bietet.

Ein möglichst hohes Sicherheitsniveau bei verlängerter Zwischenlagerung darf nicht mit der Behauptung verhindert werden, dass die zeitliche Lücke zwischen Ablauf der Genehmigungen und Einlagerung in ein (noch nicht vorhandenes) Atommülllager so kurz sei, dass die bestehende Infrastruktur ausreiche. „Vor Ende dieses Jahrhunderts werde kein tiefengeologisches Endlager zur Verfügung stehen“, sind sich die Sprecher einig.

Die Aktivist*innen fordern einen breiten öffentlichen Dialog, an dem auch die Bevölkerung zu beteiligen sei. Dazu gehöre tatsächliche Mitbestimmung der Betroffenen. Anders als beim Informationsforum zum Akw-Rückbau in Biblis gehe es „um mehr als Konsultationen“.

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Stichwort: "CastorStoppen"

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