#castor2025-TICKER
Ticker zum Protest gegen den Atommüll-Transport von der WAA Sellafield ins Zwischenlager Isar.
Der Arbeitskreis Wesermarsch ruft zu Mahnwache/n auf:
- Samstag, 29.3.25, 16 Uhr Bahnhofsvorplatz Nordenham
- sollte das Schiff am 29.3. nicht in Nordenham eintreffen, rufen wir zu einer zweiten Mahnwache am Dienstag, 1.4.25, 16 Uhr auf.
Am Samstag, 29.03., ab 16:00 Uhr findet am Bahnhof Nordenham eine Protestkundgebung statt.
Anlass ist die erwartete Ankunft des Atommüllschiffs Pacific Grebe mit sieben Castorbehältern an Bord im Midgart-Hafen. Dort wurde bereits mit dem Aufbau des Verladekrans begonnen (siehe Foto, der blaue Gittermastkran im Hintergrund), mit dem die Behälter aus dem Schiff auf Bahnwaggons verladen werden.
Mit der Ankunft der Pacific Grebe in Nordenham rechnet das Protestbündnis spätestens am kommenden Dienstag.
Auf dem Güterbahnhof Hannover-Seelze wurden die leeren Castor-Waggons gesichtet. Die Transporthüllen stehen dort seit Dienstag und sollen morgen oder Samstag sehr früh in Richtung Nordenham starten.
Die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH, die für den aktuellen Atomtransport zuständig ist, hat heute in einer Pressemitteilung veröffentlicht, dass die „Pacific Grebe“ am Abend des 26. März den englischen Hafen Barrow-in-Furness verlassen hat. – rueckfuehrung.gns.de
Protestmahnwachen gegen den gefährlichen und unnötigen Atommülltransport:
- in Bremen, Sonntag 30.03., 14:00 Uhr, Bahnhofsvorplatz
- am Dienstag, 01.04. ab 17:00 Uhr am Göttinger Bahnhof
- in Nordenham und Wörth (bei Landshut)
- angekündigt sind zudem Mahnwachen an weiteren Orten entlang der möglichen Transportstrecke durch Deutschland, die wir auf der Webseite nennen, sobald sie angemeldet sind
- beteiligt euch am Protest & meldet eine eigene Mahnwache an. Die Info gern an: kontakt@castor-stoppen.de
Mögliche Transportstrecken durch Deutschland:
Pressekontakt
Kerstin Rudek
Tel. 015902154831
Die Strecke durch Deutschland
HINTERGRUND
Statt nach Gorleben: Erster Castor-Transport nach Bayern steht bevor
Am 1. März hat der Genehmigungszeitraum für die ersten Castor-Transporte nach Bayern überhaupt begonnen. Bis Ende des Jahres müssen sieben Behälter mit hochradioaktivem Atommüll nach Niederbayern gebracht werden. Ziel dieser Transporte war ursprünglich Gorleben, bis sich im Rahmen des Atomausstiegs auf eine Umverteilung auf die Zwischenlagerhallen an den deutschen AKW geeinigt werden konnte.
Die Zwischenlagerhallen, in denen die Behälter dann geparkt werden, sind das nächste Sicherheitsproblem. Einst für 40 Jahre Betrieb gebaut und genehmigt endet dieser Zeitraum in Gorleben schon 2034. Die staatliche Betreiberbehörde BGZ will eine Verlängerung beantragen, möglicherweise geht es um Zeiträume bis 2140. Schon ganz am Anfang dieses Verfahrens sind „viele Fragen offen“, heißt es von der BI Lüchow-Dannenberg. Es werde deutlich, dass das Gefahrenpotential systematisch kleingeredet, neue Bedrohungslagen ignoriert und Transparenz sowie Öffentlichkeitsbeteiligung vernachlässigt werden.
mehr erfahren: Zwischenlager werden Jahrhundert-Lager.
Der hochradioaktive Atommüll in Deutschland muss deutlich länger zwischenlagern als ursprünglich geplant. Heimlich, still und leise werden aus Zwischenlagern Jahrhundertlager – obwohl Sicherheitsfragen ungeklärt sind.
Auch nach dem Abschalten der letzten deutschen AKW ist das Thema Atommüll noch lange nicht vom Tisch. Aber immerhin: Seit dem 15. April 2023 wächst der Atommüll-Berg aus dem Betrieb der deutschen Meiler nicht weiter (abgesehen von den Rückbau-Abfällen ...).
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