ES IST NOCH NICHT VORBEI

Neue CASTOR-Transporte geplant!

CASTOR-Alarm? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Seit 2020 sind Castor-Transporte gerollt bzw. geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.

Castortransporte Ahaus - Jülich

Marode Straßen und Brücken, eine angespannte Sicherheitslage und ein nicht nachvollziehbaren Aufwand für die Polizei: trotzdem sollen wohl dutzende über 130 Tonnen schwere Castor-LKW von Jülich nach Ahaus rollen.

Seit 2013 hat das Atommüll-Zwischenlager in Jülich keine Genehmigung mehr, 2014 wurde die Räumung angeordnet. Doch weil die Erdbebensicherheit inzwischen nachweislich den Anforderungen entspricht, ist eine neue Genehmigung in Griffweite. Statt die einzig folgerichtige Konsequenz zu ziehen, schaut die NRW-Atomaufsicht tatenlos zu, wie die Betreiberin des Zwischenlager weiter mit Hochdruck den Abtransport des Atommülls nach Ahaus vorbereitet. Dabei könnte sie die konzeptlosen, überflüssigen und gefährlichen Atommüll-Transporte mit einem einfachen Rechtsakt sofort stoppen.

Mögliche Castortransportstrecke Jülich - Ahaus

  • vom Forschungszentrum Jülich über die B56 zur A44 Auffahrt Jülich West
  • am Autobahnkreuz A44/A46 bei Jüchen auf die A46 Richtung Düsseldorf/ Neuss
  • am Kreuz Neuss West auf die A57 Richtung Krefeld
  • am Kreuz Kamp-Lintfort auf die A42 Richtung Oberhausen und über die Beeckerwerther Brücke über den Rhein (sofern diese für 130t befahrbar ist)
  • alternativ: Kreuz Moers auf die A40 gehen
  • die A42 führt zum Kreuz Oberhausen-West, dort geht es auf die A3
  • im Kreuz Oberhausen auf die A2 und am Dreieck Bottrop dann auf die A31
  • über die Abfahrt Ahaus Legden oder Ahaus Heek geht es dann zum Zwischenlager Ahaus

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