ES IST NOCH NICHT VORBEI

Neue CASTOR-Transporte ab 2020 geplant!

CASTOR-Alarm 2020? Hat sich da nicht jemand im Jahrzehnt vergriffen? Leider nicht. Für die Jahre 2020 bis 2024 sind vier Castor-Transporte geplant, bei denen hochradioaktiver Atommüll von Frankreich und Großbritannien nach Deutschland verschoben werden soll, ohne dass es ein Konzept für eine langfristige Lagerung gibt und geben kann. Jeder einzelne Transport stellt ein zusätzliches Risiko durch radioaktive Verstrahlung dar.

AKTUELLES

Was ist da los auf der Nordsee? Pressetermin um 12.00 Uhr

01.11.2020, 9:45 Uhr – Bei Betrachtung der Streckenlänge und Fahrzeit müsste das Atommüll-Schiff eigentlich schon in Nordenham angekommen sein. Bei 14 Knoten Geschwindigkeit (Betreiberangaben der GREBE) errechnen sich 3 Tage und 8 Stunden für die Überfahrt von Barrow-in-Furness bis nach Nordenham. Das Schiff ist am 27.10., 21:00 Uhr gestartet. Die errechnete Ankunft wäre damit am Samstag morgen gegen 5.00 Uhr gewesen – also vor mehr als 24 Stunden.

Was ist da los? Drei Thesen:

1. Es ist irgendetwas passiert. Entweder eine Problematik im weiteren Transportablauf im Bereich Schiene oder ein Defekt auf See? Das Schiff ankert irgendwo mit Maschinenschaden?

2. Die Bundesregierung nimmt die Sorgen zur Corona-Pandemie endlich Ernst und das Schiff ist wieder umgekehrt! Selbst die Gewerkschaften der Polizei hatten noch  nach dem Ablegen des Schiffs in England den Transportabbruch gefordert.

3. Polizei-Taktik. Auf Zeit spielen. Ab Montag geht Deutschland in den „Lockdown Light“. Dann ist durch deutliche Kontaktbeschränkungen ein Demonstrieren gegen die gefährliche Fracht für alle Beteiligten schwieriger. Oder anders gesagt: die Handhabe für die Polizei, uns nach Hause zu schicken wegen der Verordnungen ist deultich einfacher. Diese These wäre extrem perfide, schließlich müssen die Polizist*innen trotzdem an den Schienen stehen, in ihren Autos sitzen etc. Und das Mitten im Lockdown. Hinweis: Unsere Protestveranstaltungen unterliegen dem Demostrationsrecht und sind damit nicht automatisch verboten! Wir werden uns weiter engagieren – verantwortungsvoll gegen die organisierte Verantwortungslosigkeit (hier Text zu: Castor-Widerstand in Zeiten von Corona)

Wir wissen, dass die Details zum Transport Geheimsache sind. Es gibt aber jetzt mehr Fragen als Antworten!

Pressetermin um 12.00 Uhr

Wir werden versuchen, einen Teil der aktuell drängenden Antworten zu liefern und unsere Rechercheergebnisse zum weiteren Transportablauf und der Ankunft des Schiffes erläutern. Das Bündnis Castor stoppen lädt deshalb zu einer Pressekonferenz heute um 12.00 Uhr, am Union Pier in Nordenham (unweit des Bahnhofs und unweit des Schiffsanlegers und Verladeortes für die Castorbehälter).

Presse-Kontakte vor Ort:

Silke Westphal  T. 0160 – 99 50 50 28
Kerstin Rudek  T. 0159 – 02154831
Bernd Ebeling T. 0157 – 33214585

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Stichwort: "CastorStoppen"

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